Vergleich des Stundenlohns (ohne Sonderzahlungen) zwischen TVstud3 und TV-L
Hinweise:
-
- Den Berechnungen wurde eine Wochenarbeitszeit von 39,4 Stunden (also 39 Stunden und 24 Minuten) zugrunde gelegt. [1] / [2] / [3]
- Hier gibt es ausführliche Erklärungen zu den Entgeltgruppen und den zugehörigen Tätigkeiten.
Lohnvergleich zwischen TVstud und TVLfürStudis
Unten findest du als .pdf verschiedene Vergleiche zwischen TVstud und TV-L. Diese Vergleiche sind nicht abschließend, da die Breite der möglichen Eingruppierungen im TV-L im Vergleich zum TVstud sehr hoch ist. Zudem gibt es unterschiedliche Arbeitszeitumfänge.
Für jede verglichene Engeltgruppe gibt es ZWEI Versionen
-
- eine KURZversion, die nur die Steuerklasse I (ohne Kinderfreibetrag) berücksichtigt.
- Daneben gibt es als LANGversion eine umfangreiche Tabelle, in der auch die Höhe der jeweiligen Abzüge aufgelistet ist – und zwar für alle sechs Steuerklassen jeweils mit und ohne Kinderfreibetrag und mit und ohne Werkstudierendenprivileg.
Auch eine Gegenüberstellung der tatsächlichen Kosten für den Arbeitgeber haben wir gewagt. Die Dateien enthalten ebenfalls Erläuterungen, die eventuelle Fragen vorwegnimmt.
Wenn ihr Fehler findet: Meldet euch bei uns! Wir sind keine Steuerberater*innen, sondern haben vor allem mit online verfügbaren Brutto-Netto-Rechnern gearbeitet.
40 Monatsstunden TV-Stud vs 25% TVL E6 KURZVERSION und LANGVERSION (mit allen Steuerklassen)
60 Monatsstunden TV-Stud vs 35% TVL E9 KURZVERSION und LANGVERSION (mit allen Steuerklassen)
80 Monatsstunden vs 50% TVL E3 KURZVERSION und LANGVERSION (mit allen Steuerklassen)
Welche Unterschiede gibt es sonst noch zwischen TV-Stud und TV-L?
In dieser Tabelle findet ihr stichpunktartig einen Vergleich der beiden Tarifverträge:
Hier versuchen wir auf einige Fragen und Vor-Urteile einzugehen, die immer wieder in Zusammenhang mit der Umstellung in den TV-L aufkommen. So wird betont, dass sich im TV-L auch andere als Studis auf die Jobs bewerben können. Dies ist vollkommen richtig. Ihr solltet allerdings bedenken, dass die Stellen oftmals einen so geringen Zeitumfang haben, dass sich Personen, die ausschließlich auf dieses Einkommen angewiesen wären eher nicht bewerben. In vielen Ausschreibungen wird außerdem darauf hingewiesen, dass die Stellen mit einem Studium vereinbar wären. Auch sind Studis an den Unis und Hochschulen immer noch gern gesehene Arbeitnehmer*innen, da sie erstens gut ausgebildet sind oder werden, oftmals ein großes Interesse an den Stellen und zeitliche Flexibilität und Belastbarkeit mitbringen. Auf der anderen Seite solltet ihr bedenken, dass die TV-Stud-Stellen oftmals im Laufe der vergangenen Jahre erst zu solchen aus Kostengründen wurden, bzw. bei der Expansion der Universitäten von vorneherein eingeplant wurde. Stellen, die eigentlich bereits seit Jahren im TV-L gehören, wurden als solche abgeschafft oder gar nicht erst geschaffen. So hat der TV-Stud als Nebeneffekt für eine Reihe an billigen Arbeitsplätzen gesorgt, die nun wieder in ihren eigentlichen Tarifvertrag überführt werden. Und dass hinter der Furcht vor der „Masse an Arbeitslosen, die sich nun auf diese Stellen bewerben“ würden ein verqueres klassistisches Weltbild verbirgt, brauchen wir wohl nicht extra erwähnen?