Vergleich TV-Stud und TV-L

Unter  dem Stichpunkt Vergleich TV-Stud/TV-L findet ihr eine Tabelle, die sich mit Fragen und Mythen, die um die Umstellung von TV-Stud auf TV-L ranken auseinandersetzt.

Beispielsweise wird verschiedentlich betont, dass sich auf die nach TV-L ausgeschriebenen Stellen auch andere Personen, die eben nicht studieren bewerben können. Dies ist vollkommen richtig. Ihr solltet allerdings bedenken, dass die Stellen oftmals einen so geringen Zeitumfang haben, dass sich Personen, die ausschließlich auf dieses Einkommen angewiesen wären eher nicht bewerben. In vielen Ausschreibungen wird außerdem darauf hingewiesen, dass die Stellen mit einem Studium vereinbar wären. Auch sind Studis an den Unis und Hochschulen immer noch gern gesehene Arbeitnehmer*innen, da sie erstens gut ausgebildet sind oder werden, oftmals ein großes Interesse an den Stellen und zeitliche Flexibilität und Belastbarkeit mitbringen. Auf der anderen Seite solltet ihr bedenken, dass die TV-Stud-Stellen oftmals im Laufe der vergangenen Jahre erst zu solchen aus Kostengründen wurden, bzw. bei der Expansion der Universitäten von vorneherein eingeplant wurde. Stellen, die eigentlich bereits seit Jahren im TV-L gehören, wurden als solche abgeschafft oder gar nicht erst geschaffen. So hat der TV-Stud als Nebeneffekt für eine Reihe an billigen Arbeitsplätzen gesorgt, die nun wieder in ihren eigentlichen Tarifvertrag überführt werden. Und dass hinter der Furcht vor der „Masse an Arbeitslosen, die sich nun auf diese Stellen bewerben“ würden ein verqueres klassistisches Weltbild verbirgt, brauchen wir wohl nicht extra erwähnen?

OFFENES Treffen am 13.03.

In den letzten Monaten wurden insbesondere an den Universitäten viele Verträge von TVStud auf TVL umgestellt und entfristet. Doch selten verlief die Umwandlung so wie erwartet. Im Gegenteil: viele Studis mussten Verträge in sehr niedriger Entgeltgruppe in Kauf nehmen und zumindest teilweise wurden ihre vormals häufig interessanten und anspruchsvollen Tätigkeiten zu einfachsten Hilfstätigkeiten umgewandelt.

Auf der anderen Seite stehen die beschäftigten Studis an den „kleinen“ Hochschulen oder den verschiedensten wissenschaftlichen Instituten, die noch immer zum überwiegend größten Teil von einer Umwandlung oder Entfristung meilenweit entfernt sind.

Zusammen mit euch wollen wir diese Probleme angehen und überlegen, wie in jedem „Einzelfall“ vorgegangen werden kann, welche Gemeinsamkeiten es gibt und wie wir individuell und kollektiv zu einem für alle zufriedenstellenden Ergebnis kommen können. Kommt zum Offenen Treffen und bringt eure Unterlagen, Ideen und Problemlagen einfach mit! Wir freuen uns auf euch.

Das nächste Offene Treffen findet statt am:

  • Freitag, den 13.03.2020 von 17:00 bis 19:00 Uhr
  • Café Affront (SoWi-Fachschafts-Café, Raum 333, 3. Etage)
  • Humboldt-Universität, Universitätsstraße 3B, 10117 Berlin

Offenes Treffen am 11.02.

Am 11.02. treffen wir uns und euch in der Humboldt-Uni. Kommt vorbei und vernetzt euch mit anderen, die ebenfalls im Streit mit ihren Arbeitgebern stehen!

  • Dienstag 11.02.2020 von 17:00 bis 19:00 Uhr
  • Humboldt-Universität, Universitätsstraße 3B,
  • Café Affront (SoWi-Fachschafts-Café, Raum 333, 3. Etage)