Alice-Salomon-Hochschule (ASH)
Hier die Antworten der Alice-Salomon-Hochschule (ASH) auf die beiden Anfragen der Abgeordneten Tobias Schule (Die Linke.) sowie Adrian Grasse und Dr. Hans-Christian Hausmann (CDU):
- In welchen Bereichen wurden in den letzten zehn Jahren wie viele Stellen geschaffen? (2018)
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- Zwischen 2009 und 2019 wuchs die Zahl der SHK-Stellen nahezu stetig von 34,1 auf 49,5 VZÄ.
In der Anfrage aus 2019 unterscheiden sich die Zahlen für die Jahre 2016, 2017 und 2018 von den Angaben der Anfrage aus dem Jahr 2018. So habe der 2018er-Anfrage nach 2016 47,5 VZÄ (eine eigene Addition ergibt 47,6) an der ASH gegeben, in der 2019er-Anfrage sind es 49,475 VZÄ für 2016 gewesen. Im Jahr 2017 waren es zunächst 48,1 VZÄ (die eigene Addition ergibt 48,3), wenige Monate später wurden 49,35 VZÄ für das Jahr 2017 angegeben. Die Differenz der Angaben für das Jahr 2018 lässt sich als Rundungsfehler lesen: Hier wurde in der 2018er-Anfrage 49,4 VZÄ (tatsächlich 49,5) angegeben, in der 2019er-Anfrage werden 49,475 VZÄ genannt.
Die Ungereimtheiten der Additionen haben wir bereits an anderer Stelle adressiert, bei der ASH zieht sich dieses Phänomen in der 2018er-Anfrage durch. Nur zwei der zehn Jahre (2010 und 2011) ergeben nach eigener Überprüfung die gleiche Summe.
- Wie viele Personen sind rechtswidrig beschäftigt? (2018)
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- Insgesamt waren zum Zeitpunkt der Auskunftserteilung der ASH 113 Personen nach TVStud III beschäftigt. Bis auf die Bereiche „Lehrstühle“ und Beratung hat die ASH alle Stellen als rechtswidrig erkannt. In der Beratung haben zwei Personen gearbeitet, an der Lehrstühlen 58. Insgesamt waren 53 Stellen tarifwidrig.
- Wie viele Stellen sind seit Juni 2018 weggefallen? (2019),
- Wie viele Stellen werden perspektivisch entfallen (oder umgewandelt)? (2019) und
- Wie viele Stellen wurden bereits umgewandelt? (2019)
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- Zum Zeitpunkt der zweiten Anfrage sind 14,75 VZÄ in den Bereichen Bibliothek, Computerzentrum/Multimedia und Kinderbetreuung weggefallen, dieselbe Zahl wird für die bereits umgewandelten Stellen angegeben, weitere zehn VZÄ sollen folgen.
Die in der 2018er-Anfrage ausgemachten rechtswidrigen VZÄ summierten sich auf 26,9.
- Welche Serviceeinschränkungen haben sich aufgrund von Nicht-Umwandlung, Nicht-Weiterbeschäftigung und Nicht-Ausschreibung ergeben?
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- Die ASH geht bei der Beantwortung dieser Frage ins Detail. So sei in der Bibliothek eine geringere Flexibilität Folge der Umwandlung von TVStud- in TVL-Stellen. Demnach musste das Ausleihteam verkleinert werden und eine Zweierbesetzung sei nicht mehr gesichert. Für die Studis gravierend sind sicherlich die Kürzungen der Öffnungszeiten der Bib.
Das Computerzentrum musste gar Einführungsveranstaltungen für Studierende wegfallen lassen und es gebe dort deutliche Einschränkungen bei der Gerätebetreuung für Studierende und Lehrende (Drucker, PC-Pool, Medienschränke).
Außerdem habe es in der Kinderbetreuung eine Reduzierung der Betreuungszeiten gegeben. Insbesondere diese Auflistung sollte allen deutlich machen, in welchem Maße die ASH in der Vergangenheit den TVStud missbraucht hat und Stellen, die eigentlich zu den Daueraufgaben fester Angestellter gehören, als wissenschaftlich deklariert hat.